Der Abend der klaren Siege. In der dritten Runde der DLRA kommt es zu vier klaren Siegen, bei denen sich die Favoriten jeweils durchsetzen konnten. Einzig bei der Partie in der Brugger Altstadt wurde es richtig spannend. Dort dafür gleich extrem, denn das Spiel zwischen den Oldtown Darters und den KFW Darter I war das erste der Saison, dass im Sudden-Death-Doppel entschieden werden musste. Aber der Reihe nach:
Brugger Steelis – KFW Darter II
Die Vorschau auf dieses Spiel lautete «Blitzstart vs. Fehlstart». Die beiden Teams starteten komplett unterschiedlich in die Saison: Das Heimteam mit zwei Siegen, die Gäste mit zwei Niederlagen. An diesem dritten Spieltag zeichnete sich schon früh ab, dass es – zumindest für den Moment – in diesem Stil weitergehen wird. Die Brugger Steelis konnten die ersten vier Einzelpartien allesamt gewinnen. Auch wenn die Gäste in drei der vier Partien ein drittes Leg erzwingen konnten, stand es danach unter dem Strich 4:0.
Im Doppelblock ging genauso weiter. Die Brugger gewannen die beiden Doppelpartien und bauten damit die Führung zum 6:0 aus. Jetzt war klar: der Sieger steht fest. Die Brugger Steelis gewinnen zum dritten Mal, die KFW Darter II verlieren zum dritten Mal.
Im letzten Einzelblock lief dann alles auf einen regelrechten «White Wash» zu. 2:0, 2:0 und 2:0 endeten die Einzelpartien Nummer fünf bis sieben. Erst in der allerletzten Partie holten die Gränicher einen Ehrenpunkt.
DC Sonnenberg – Hot Steelis 2
Ebenfalls noch sieglos in dieser Saison war der DC Sonnenberg. Die Ausgangslage gegen die zweite Mannschaft der Hot Steelis war damit alles andere als dankbar, denn schliesslich waren die Gäste bis anhin ungeschlagen. Reicht es heute für den ersten Sieg? Der DC Sonnenberg konnte zwar mit 1:0 in Führung gehen, danach musste das Feld, oder besser gesagt das Board aber dem Gegner aus Rupperswil überlassen werden. Die Gäste drehten das Spiel zur 3:1-Führung nach dem ersten Einzelblock, bzw. zur 5:1-Führung nach den beiden Doppeln.
Das fünfte Einzel konnte die Heimmannschaft wieder für sich entscheiden. Damit es aber zumindest noch für einen Punkt reicht, hätten drei weitere Siege folgen müssen. Dies war nicht der Fall, im Gegenteil: die Rupperswiler holten auch die letzten Partien und beendeten das Spiel mit dem klaren Resultat von 8:2.
Hot Steelis 1 – Bull Fighters
Hält das Spitzenspiel was es verspricht? Jein! Zwar spielten die beiden Mannschaften die höchsten Team-Averages des Abends, 59.55 die Hot Steelis 1 und 54.88 die Bull Fighters. Am Ende stand es aber dennoch 7:3 für die Heim-Mannschaft. Das Spiel verlief also doch nicht so eng, wie der ein oder andere vielleicht hoffte. Bei den Gästen konnte lediglich der Captain seine Spiele gewinnen, ansonsten behielten die Rupperswiler stets die Oberhand. Für das Heimteam ist es damit der dritte deutliche Erfolg dieser Saison. Für die Gäste dagegen ist es ein erster Rückschlag. Nach bisher zwei Siegen folgte die erste Niederlage.
Dennoch: Die Gäste haben weiterhin die besten Chancen auf einen Spitzenplatz, denn die Niederlage gegen den Serienmeister ist sicherlich verkraftbar.
DC Menziken – D’artists
Der DC Menziken wollte nach der Niederlage am vergangenen Spieltag schnell wieder auf die Siegerstrasse zurückfinden. Dies gelang gegen die D’artists aus Brugg sehr deutlich. Bis zum Stand von 6:0 nach dem Doppeln gaben die Menziker genau ein einziges Leg ab. Die Einzelpartien endeten allesamt mit 2:0.
Erst der zweite Einzelblock verlief dann ausgeglichen und endete 2:2. So konnten sich die Gäste immerhin noch zwei Sätze sichern. «Zu spät», werden sie sich allerdings sagen. Denn auch die D’artists warten damit nach drei Spielen noch immer auf den ersten Sieg.
Der Titelverteidiger konnte mit diesem Sieg jedoch den Anschluss an die Spitzenplätze erhalten. Die Menziker liegen aktuell auf dem fünften Rang in der Tabelle. Zufrieden ist man damit vermutlich noch nicht ganz.
Oldtown Darters – KFW Darter I
Wie schon in der Vorschau prognostiziert, war dies ein Spiel mit Spannungspotential. Verglichen mit den anderen Partien des Spieltages sogar ein regelrechter Krimi. Bis auf wenige Ausnahmen waren alle Legs knapp. Jeder Satzgewinn und jede damit verbundene Führung wurde vom Gegner gleich wieder ausgeglichen. 2:2 nach dem ersten Einzelblock, 3:3 nach den Doppeln und 5:5 nach dem zweiten Einzelblock. Logische Konsequenz: Sudden-Death-Doppel!
Und diese Doppel-Partie hatte es in sich: Das Duo des Heimteams drehte im entscheidenden Moment richtig auf und gewann mit 2:0. Zwei Legs mit einem Gesamt-Average von 85.9, zwei 180ern und nur gerade einem Pfeil der das Doppelfeld verfehlte. Deutlicher kann man den Sack fast nicht zu machen. Auf der anderen Seite fragt man sich aber: Warum nicht schon vorher? Dann hätten es drei anstatt "nur" zwei Punkte sein können...
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